Bad Honnef | Ussjedrömp! Die Landesgartenschau 2020 findet in Kamp-Lintfort statt. Bad Honnef hat viel gegeben, am Ende hatte die Kommission beim Mitbewerber wohl ein besseres Jeföhl.
Denn die sachlichen Argumente für die Stadtentwicklung beider Kommunen waren auf beiden Seiten schwerwiegend. RP Online vermutet, der „Elan“ der Niederrheiner sei ausschlaggebend gewesen. SPD-Minister Groschek habe gesagt, in Kamp-Lintfort finde keine Völkerwanderung im Jammertal statt.
Viele Bad Honnefer zeigten sich nach der Entscheidung enttäuscht, andere wiederum wussten gar nicht, dass sich die Stadt beworben hatte. Es gab auch Kritiker.
Bürgermeister Otto Neuhoff konnte seinen Frust nicht verstecken. Gerade er hatte sich nach anfänglichem Zögern ziemlich für die Laga eingesetzt, sah die große Chance, die Stadtentwicklung voranzutreiben. Nun gibt es für ihn angesichts der Flüchtlingsproblematik zunächst wichtigere Probleme.
Umsonst war die Bewerbungsprozedur nicht. Man könne auf viele bereits erzielte Ergebnisse weiter aufbauen. Städte, die an einer Laga-Bewerbung teilgenommen haben, können außerdem auf Vorteile bei der Beantragung von Fördergeldern hoffen.
Eine erneute Bewerbung 2023 kann sich Neuhoff gut vorstellen, allerdings müsse darüber der Rat beschließen. Die Laga-Website ist bereits der Zeit voraus. Sie trägt im Logo schon „Landesgartenschau Bad Honnef 2023“.
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