Bad Honnef | Nun also! Der Bad Honnefer Rechtsanwalt und bekannte Künstler Alfred Karl Maria Kreutzberg hängt seinen „Job an den Nagel“ und die „Kunst an die Wand“. Unter diesem in die Zukunft weisenden Titel lud er am Samstag Gäste in sein Atelier und feierte bei Pumpernickel mit Lachs, Sekt und Weißwein den Beginn einer neuen Epoche seines Lebens. Jeder Besucher bekam ein kleines Bild als Geschenk.
„Nach 40 Jahren Jura siegt der Künstler in mir. Für die nächsten 40 Jahre gibt es nur noch Kunst“ erklärte Kreutzberg seinen Gästen und gab gleich auch noch einen Hinweis darauf, was von ihm zu erwarten ist: „Alles darf, nichts muss.“ Das lässt Bad Honnef hoffen.
Alfred Kreutzberg wurde 1947 in Marktbreit (Unterfranken) geboren, studierte Jura in Bonn und München und arbeitete als selbstständiger Rechtsanwalt. Seit 1951 verging für ihn kein Tag ohne Kunst. Seine erste Ausstellung eröffnete er im Jahr 1965.
„Seit 1994 macht es mir die Kunst leicht, mein Parkinson anzunehmen. Er hat keine Chance gegen die Lebensfreude und die Kunst, mich negativ zu besetzen. Der Klügere gibt nicht nach – er muss allerdings kreativ sein“, macht der Jurist und Künstler allen Menschen Mut, die unter ähnlichen gesundheitlichen Bedingungen leben.
Seine Werke seien kleine Glücksbringer und Wertgutscheine für angenehme Gefühle. Sie vermittelten einen Wert, der weit über materielle Gesichtspunkte hinausginge.
Fotos: Florette Hill