Bad Honnef-Rhöndorf | Ähnlich viel Unruhe wie derzeit die Dachmarke brachte 2013 nach einem Felsabbruch die Sperrung der Weinberge unterhalb des Siegfriedfelsens in das betuliche Bad Honnef. Besonders die Winzer waren betroffen und standen zeitweise sogar vor dem wirtschaftlichen Ruin.
Als erster bemühte sich der damalige Vorsitzende des Bürger- und Ortsvereins Rhöndorf, Jörg Erich Hasselier, um Lösungen, gründete mit anderen Mitstreitern die Aktion „Rettet die Weinberge“. Im weiteren Verlauf trugen unter anderem die politischen Verbindungen der Bad Honnefer Grünen zum damaligen grünen NRW-Umweltminister zu einem tragfähigen Ergebnis bei, um den Zugang zu den Weinbergen wieder zu ermöglichen. Zwei bittere Pillen mussten allerdings geschluckt werden: Seit drei Jahren verschandelt ein Sicherheitszaun die Weinbergidylle und der mittlere Weinbergweg musste gesperrt werden. Nun soll der Weg wieder geöffnet werden. In der nächsten Ratssitzung soll der Rat einen entsprechendne Antrag beschließen.
In monatelangen Gesprächen habe die Verwaltung mit den beteiligten Behörden für eine alternative Lösung geworben. Unter gewissen Bedingungen könne jetzt die Sperrung aufgehoben werden. So müssten die Sicherungsseile des Fangzauns, der am Wegesrand steht, versetzt werden, um den Weg wieder passierbar zu machen und die Gabione, die derzeit die Sperrung markieren, müssten entfernt werden.
Im Anschluss würden entsprechende Hinweisschilder angebracht, so die Verwaltung in ihrer Vorlage. Neben Eigenleistungen durch den städtischen Bauhof fielen 12.000 EUR für Fremdleistungen an.