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Lesen: 14 Grad em Martins-Kapellche und ein Freudeblömche in Hochform
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Honnef heute - Presse, Nachrichten, News > Alle Artikel > Siebengebirge > Bad Honnef > Selhof > 14 Grad em Martins-Kapellche und ein Freudeblömche in Hochform
Selhof

14 Grad em Martins-Kapellche und ein Freudeblömche in Hochform

Letztes Update: 29.05.2020
Honnef heute
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7 Min Lesezeit
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Bad Honnef | Kaum einer erinnert mit so viel Leidenschaft an den Bad Honnefer Heimatdichter und Büttenredner Franzjosef Schneider wie Willi Birenfeld. Der ehemalige Lehrer des Siebengebirgsgymnasiums hat eine umfassende Dokumentation von Texten, Zitaten und Liedern des „Heimatcheckers“zusammengestellt, der sich als „Et Feudeblömche“ im wahrsten Sinn des Wortes ein Denkmal setzte. Das steht in der Bahnhofstraße auf dem Platz vor dem Netto-Markt. Initiator: Willi Birenfeld.

Nachdem der bereits im Juni in der St. Anna-Kapelle einen erfolgreichen Freudeblömche-Abend gab, begeisterte er am Freitag die Selhofer in der Martins-Kapelle. Veranstalter war der Kleinkunstkeller „hautnah“ in Kooperation mit dem Junggesellenverein „Einigkeit macht stark“ Selhof. Und obwohl die Vorstellung kurzfristig terminiert wurde, war et Kapellche voll besetzt.

Birenfeld2

Dort, wo der Ex-Lehrer auftritt, gibts Heimatunterricht à la Freudeblömche. So stellte er an diesem Abend Auszüge aus dem Text „Ming Heimat“ von Franzjosef Schneider vor:

„Honnef lich im Wente in de Stadt, im Somme op de Insel Grafenwerth un bei Huhwasse am Rhing. Im Südoste jrenz et an et Großherzogtum Sälef un im Norden an et Großfürstentum Rhündorf.

De Honnefe stammen uss Ostpreußen; sie sinn füe zwölef Johe he injewandet. Et woren all Jutsbesitzere, kunnten ävve ihre Blomepott nit metbränge. Honnef läv von de Luff. De Kuejäss kommen un schnappen donoh un nämme se met. Nue am Winzefess kotzen se se widde uss un lossen se he.

Rhündorf es schräch abfallend, et neich mieh noh Künniswinte wie noh Honnef. De Rhündorfe sinn selbständig, se woren ad emme e Völekche füe sich. Sie trecken all an einem Seil, dat hätt bahl bis op de Drachefels jeräck. (…) Rhündorf es vollkommen unabhängig von Honnef, nue bei Südwend krech et noch de Kueluff von imm.

Sälef es de jrüzte Provinz von Honnef un och de treueste. Sälef hätt vill Plaatz, ävve kein Luff, drömm kann et nit Kurort sinn. Dofüe hätt et Mäeteskermes un enne Fröhschobbe.
Honnef läv von de Fremde. De Insel Grafenwerth lich im Rhing, weil omm Maat kein Plaatz es. Wirtschaftlich steht Honnef in Blüte, omm Maat es bahl in jedem Huus en Wietschaff.
Rond ömm Honnef es enne Kranz von Berge, domet et nit trick un dat de Ittenbaache nit ahn se künne. Am Nordpol von Honnef husen de Künniswintere. Die lävven im Wente von Autofelje un im Somme von Klamauk.“

Birenfeld-3

Dann wurde unorthodox der Bläck Fööss-Hit „Mie losse de Dom in Kölle“ in „…de Kapell in Sälef“ umformuliert, denn do jehüet se hin. Erinnerungen wurden bei den Besuchern wach, als Birenfeld das alte Honnefer Dotzlied anstimmte und dann den Bogen spannte zu alten Martinsliedern. Immer wieder ein Höhepunkt Schneiders „Lied unserer Heimat“:

„De Vatte Rhing, de Vatte Rhing,
soll uss stets e Fuebild sinn,
wie hä jeht met Well op Well
ruuschend, emsig von de Stell.
Hält uss et Schecksal leev,
maach uss bedröf,
loss uss dat jlöcklich Jemöt,
wat Du jejävve
met en et Lävve
uss Kende vom Rhing,
uss Kende vom Rhing. (Auszug)

Und auch über die schwarzen Lebensmomente sinnierte Franzjosef Schneider op Platt:

„Un es de Himmel schwazz,
hätt ronderöm
sich alles zojesatz,
de Storm dä jaach
de Panne bal vom Daach,
et Wasse driev,
du denks de Welt velore,
jlouv et: se bliev,
se wied nue neu jebore;
et rieß de Bletz
am Himmel ene Schletz,
et es Jewidde,
un hende Wolke hängk
de Sonn,
die ande Wädde brengk
und ande Zidde.“

Bevor Willi Birenfeld mit dem Text „De Himmel“ den ersten „hautnah“-Abend em Kapellche in Selhof beendete, sangen noch einmal alle zusammen Pänz, Pänz, Pänz von den Black Fööss. Alle. Denn trotz der 14 Grad verließ niemand die Vorstellung vorzeitig.

Pädagogen wissen ja immer alles besser. So meinte Birenfeld, in Zukunft werde kaum noch einer Heimatsprache können. Abwarten. Es gibt einen Plan.

Birenfeld4

Leserbrief:

Dotz Dotz dü… Jevim ene ahle Bü. Jevim ene ahle Mäteskorf dotz dotz dü

…Hier wohnt ein reicher Mann…

Spätestens bei diesen Textzeilen des Dotzliedes glühten die Augen, konnten alle lauthals mitsingen. Die kleine Gemeinde in der Mäteskapell op Sällef strahlte bei solchen Erinnerungen an die eigene Kindheit und Schulzeit und der hillije Zinte Mätes ritt insgeheim um unsere Kapelle.

Willi Birenfeld verkörpert den Heimatdichter, wie man Franz Josef Schneider (mir etwas zu leichtfertig und oberflächlich) bezeichnet, mit seiner authentischen Art und Weise. So muss er gewesen sein: „Do hät mir dä Kompute ene Streich jespillt. Wo is dann die ene Sikk hin?“ „Op en mol hat ich ken Farf mi, öm dat alles uszedrokke – ejal“

Leicht schusselig, wie man in Selhof liebevoll sagt, ein bisschen unvorbereitet vielleicht, Zerfahrenheit als nicht überflüssige Geste. „Hamer et dann jetz?“

„Guten Abend“. Jeder Einzelne wurde von Willi Birenfeld so per Handschlag begrüßt. Auch die Tochter von der Mutter, die damals als „Hans Muff“ mit dem F.J. Schneider den heiligen Mann darstellte.

„Mir han Zick“ dachte ich noch, ävver da wor et at zespät. Wenn der Willi Birenfeld inet Schwade jeröt, wet et ene lange Ovend. Ejal. Nit ejal war mir dagegen ein ständiges Grundgelächter eines Teils der Gemeinde, welches mich bei meist unpassender Gelegenheit störte.

Warum denn gab es ein Hahaha, wenn der Autor über Not und deren Auswirkungen schrieb. Wenn er mit unnachahmlichem Einfühlungsvermögen die vergessenen Tugenden der einfachen Leute in Selhof beschrieb, fast anmahnte. Hihihi. Keine Ahnung von Existenznot? Tarä.

Wie weit weg war in diesen Augenblicken das Freudeblömche.

Freude wollte uns der Dichter bringen. Hier gerät das fast zur bloßen Lustigkeit. Als Karnevalsjeck abgelacht – Schade. Obwohl: Das gemeinsame Singen brachte wieder alle zusammen. Erst recht die wunderbare Weihnachtsgeschichte. Und ganz zum Schluss noch das Selhof-Lied, was wir aber noch üben müssen.

Der Mantelteilende oben in seinem Kabüffjen hat kurz gelächelt, als wir nach fast zwei Stunden bester Unterhaltung op hem ahn sin. Hä kritt och bal neu Färf op sing Potz.

Josef Thienen

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