Bad Honnef | Reges Treiben in der Rommersdorfer St. Anna Kapelle. Bereits seit dem 11.11. sind Mitglieder des Rommersdorf-Bondorfer Bürgervereins damit beschäftigt, die Natur-Wurzelkrippe aufzubauen. Insgesamt 200 Stunden benötigen sie dafür. Gestern wurden die Figuren – die Heilige Familie, Tiere, Hirten, Könige und Engel – eingekleidet und aufgestellt.
Die fünf Tonnen schwere Krippe wurde 1993 neu zusammengestellt, drei Jahre später kamen die Figuren hinzu, die von einem Oberammergauer Bildhauermeister geschaffen wurde.
Bis 85 Zentimeter groß sind die Figuren, die Kleider nähten Frauen des Rommersdorf-Bondorfer Bürgervereins.
Ziegen und Schafe tragen ein echtes Fell, sie stammen von Tieren, die früher im Ort tot aufgefunden wurden. Ein Bad Honnefer Präparator fertigte die Figuren an, die teilweise Namen von Bürgerinnen und Bürgern erhielten, so heißt ein Hirtenjunge „Ovie“ oder ein Hirtenhund „Schorschi“.
Wegen des aufwändigen Aufbaus ist die Kapelle St. Anna seit November geschlossen. Am 1. Weihnachtstag wird die Krippe feierlich gesegnet und kann dann von der Öffentlichkeit bewundert werden.