Bad Honnef | Was wird aus der ehemaligen Kaiser’s-Filiale in der City? Nun kocht erneut die Gerüchteküche und in der steht ein ganz heißer Topf auf dem Herd: Demnach soll in das Gebäude bis zum Weihnachtsgeschäft die Filiale einer Büchereikette einziehen.
So berichtet Ulrike Helmling von der Bücherei Werber von einem Anruf der Leiterin Immobilien/Expansion der Mayerschen Buchhandlung, in dem ihr mitgeteilt worden sei, die Mayersche wolle Geschäftsräume in Bad Honnef in der ehemaligen Kaiser’s-Filiale einrichten. Helmling: „Wenn das passiert, können wir hier dichtmachen.“ Die Werber-Mitinhaberin sagte weiter, ihr sei das Angebot von der Mayerschen gemacht worden, das Werber-Personal zu übernehmen.
Die Stadt Bad Honnef teilte am Nachmittag mit, dass sie Mittwochnachmittag erstmalig auf eine solche Nutzung angesprochen wurde und die Information erhielt, dass die Mayersche Buchhandlung ein mögliches Interesse an der Ansiedlung in der ehemaligen Kaiser’s-Filiale in der Hauptstraße 42 habe. Wie wahrscheinlich dies ist, könne „derzeit städtischerseits nicht genau eingeschätzt werden“. Die Informationen hätten im Kontakt zum Verpächter bislang nicht verifiziert werden können.
Die Stadt betont, sie habe auf die Form der Nutzung der Räumlichkeiten keinen Einfluss. Sie stehe jedoch im regelmäßigen Austausch mit dem Verpächter. Dabei sei unter anderem das Ziel, die städtischen Interessen in den Entwicklungsprozess der Immobilie einzubringen.
Peter Lausmann, Senior Manager bei dem Unternehmen Jones Lang LaSalle SE, das das Objekt vermarktet, bestätigt gegenüber Honnef heute, dass es keinen unterschriebenen Vertrag mit einem neuen Nutzer gibt. Nach wie vor sei sein Untermehmen branchenmäßig in alle Richtungen offen. JLL würde sich an den Gegebenheiten des Standorts orientieren und führe Gespräche mit der Stadt.
Die Mayersche Buchhandlung mit Hauptsitz Aachen hat das Interesse an dem Standort mittlerweile bestätigt.
Was würde die Eröffnung einer Mayerschen Filiale in Bad Honnef bedeuten?
Die beiden Bad Honnefer Büchereien würden unter der übermächtigen Konkurrenz schließen müssen. Die beiden Zeitungsgeschäfte in der Hauptstraße und der Bahnhofstraße gerieten enorm unter Druck, ebenfalls Bürobedarf Retz. Sollte ein Café integriert werden, müssten sich auch hier die bestehenden Anbieter mit neuer Konkurrenz auseinandersetzen.