Rhein-Sieg-Kreis | 1829 auf der Löwenburg: Ein preußischer Staatsbediensteter verstößt gegen einen Erlass seiner Bezirksregierung. Was steckt dahinter? Die preußischen Tugenden wie Gewissenhaftigkeit, Ordnungssinn und Zuverlässigkeit müssten ein solches Verhalten doch verhindern. Oder war es vielleicht gerade die Gewissenhaftigkeit, der Ordnungssinn und die Zuverlässigkeit, die den Obergeometer Stoll zu der „Tat“ veranlassten? Schließlich hatte er einen staatlichen Auftrag erhalten, der von großer Wichtigkeit war: Die Aufstellung des trigonometrischen Liniennetzes für den Siegkreis.
Dirk Sieg ermittelte für seinen Beitrag zum aktuellen Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises die Geschehnisse von Anfang an. Denn: der Vermesser, Obergeometer Stoll, traf mit seiner Entscheidung für eine Karte, die militärischen Zwecken dienen sollte, gleichzeitig auch eine Entscheidung für die „Zerstörung“ der Löwenburg. Kurzerhand ließ er ein Mauerstück abreißen, um freie Sicht für seine Peilungen zu haben. In dem Beitrag kommen gleichermaßen die entrüsteten Denkmalschützer wie der pflichtbewusste Obergeometer zu Wort.
Das Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises, Jahrgang 2017 „Aus 200 Jahren Kreisgeschichte“ ist in der Edition Blattwelt von Reinhard Zado erschienen und im Buchhandel für 13,50 € erhältlich.
Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.rhein-sieg-kreis.de/jahrbuch sowie beim Kultur- und Sportamt des Rhein-Sieg-Kreises unter der Rufnummer 02241 / 13-2766 oder per E-Mail an jahrbuch@rhein-sieg-kreis.de.
Übrigens: Das Thema für das Jahrbuch 2018 steht schon fest. Es wird unter historischen, kulturellen und auch aktuellen Blickwinkeln „Dorfgeschichten“ erzählen und sich dem Leben und dem Wandel in den Dörfern widmen, die nach wie vor weite Teile unseres Kreises prägen und die Keimzellen unserer städtischen Strukturen sind. Wer zu diesem Buch mit Texten und Bildern beitragen möchte, ist herzlich eingeladen, sich mit der Redaktion unter den angegebenen Kontaktdaten in Verbindung zu setzen.
Übrigens: Das Thema für das Jahrbuch 2018 steht schon fest. Es wird unter historischen, kulturellen und auch aktuellen Blickwinkeln „Dorfgeschichten“ erzählen und sich dem Leben und dem Wandel in den Dörfern widmen, die nach wie vor weite Teile unseres Kreises prägen und die Keimzellen unserer städtischen Strukturen sind. Wer zu diesem Buch mit Texten und Bildern beitragen möchte, ist herzlich eingeladen, sich mit der Redaktion unter den angegebenen Kontaktdaten in Verbindung zu setzen. (ar)