Bad Honnef | Gute Nachrichten von Daquan Holiday: Nach seiner Fingerverletzung im Spiel gegen Karpfenberg am vergangenen Sonntag muss der US-Amerikaner, bei idealem Heilungsprozess, nur vier Wochen pausieren.
Trotzdem sitzt der Schreck bei Trainerstab und Team tief. „Natürlich freut uns die Diagnose“, äußert sich Boris Kaminski erleichtert, „dennoch setzt uns die Verletzung von Daquan so kurz vor Saisonstart unter Zugzwang.“ Im Optimalfall könne er nach vier Wochen zunächst wieder mit leichtem Lauftraining beginnen und nach weiteren 14 Tagen vorsichtig mit dem Ball arbeiten „Erfahrungsgemäß wird es deutlich länger dauern, bis Daquan die Verletzung im Kopf verarbeitet hat, an sein altes Niveau anknüpfen und uns auf dem Feld weiterhelfen kann“, konstatiert der Headcoach. Genaueres sei erst Ende dieser Woche zu erfahren, wenn Mannschaftsarzt Prof. Dr. Dieter Altmann seine Diagnose abgegeben hätte.
Darum denkt Boris Kaminski laut über eine weitere Verpflichtung nach: „Ich habe meine Fühler bereits ausgestreckt.“ Die Situation auf dem Transfermarkt sei derzeit günstig. „Es befinden sich etliche Spieler in Deutschland, die bei anderen Bundesligisten den Sprung in den festen Kader nicht geschafft haben, für uns aber hoch interessant sind“. Die endgültige Endscheidung soll in Kürze fallen.
Auf einen Punkt legt der Dragons-Coach in diesem Zusammenhang größten Wert: „Die geplante Nachverpflichtung bedeutet nicht, dass wir uns von Daquan Holiday trennen werden!“ Um in der ProA jedoch konkurrenzfähig zu sein, vor allem in der so wichtigen Startphase, sei ein adäquater Ersatz auf der Powerforward-Position unumgänglich.
Man plane zunächst bis Ende Dezember mit dem neuen Mann. „So kann Daquan ohne Druck an seinem Comeback arbeiten“, erklärt Boris Kaminski, „was danach passiert, werden wir sehen“. (DB)