Königswinter | Gerade wegen der Verbreitung von Gasgrills oder Heizstrahlern kommt es bei nicht sachgerechtem Gebrauch im Privatbereich öfter zu Leckagen und Bränden. Nun gab im Rahmen eines Übungsabends des Löschzugs Altstadt der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter Frank Hegner, Mitarbeiter der Rheingas in Brühl, theoretische und praktische Tipps zum Umgang mit Gas.
Kurz nach Unterrichtsbeginn rückten die ersten Stühle schon ein Stück weiter nach hinten, als Dozent Frank Hegner, Mitarbeiter der Rheingas in Brühl, die Gasflasche mitten im Schulungsraum aufdrehte und das Feuerzeug zückte. Der beigemischte Geruchsstoff machte sich sofort breit. Hegner konnte schnell vermitteln, dass Respekt und der richtige Umgang mit Gas an der Einsatzstelle richtig sei, Angst nicht.
Während des Theorieteils wurden den Brandschützern die physikalischen Eigenschaften erläutert. „Schwerer oder leichter als Luft, giftig oder ungiftig, brennbar oder nicht brennbar – diese Fragen müssen an der Einsatzstelle als erstes geklärt werden. Aus den Erkenntnissen werden dann die weiteren Maßnahmen abgeleitet. Im flüssigen Zustand hat Gas eine Temperatur von circa -40° Celsius. Die von Frank Hegner in das Flüssiggas getauchte Blume zerfiel anschließend in unzählige Bruchstücke.
Weitere Versuche fanden auf dem Feuerwehrhof statt. Der Dozent entzündete Gas, das aus einer Flasche entwich und erklärte, dass auch hier keine Gefahr für die Kräfte bestehe. Er erläuterte, wie erwärmte Flaschen und Tanks richtig gekühlt werden. Weniger sei hier oft die bessere Wahl. Abschließend hatten alle Einsatzkräfte die Möglichkeit an der Gasfackel zu üben.
Foto: Freiwillige Feuerwehr Königswinter