Bad Honnef | Vierundzwanzig Kinder im Alter von acht bis zwölf verbrachten eine außergewöhnliche Nacht: Sie durften in der Stadtbücherei campieren. Selberlesen war erlaubt, ja sogar ausdrücklich gewünscht. Aber ganz besonders genossen die Übernachtungsgäste die Vorlese- und Erzählzeiten. Die Mitglieder des Fördervereins und die Stadtbüchereileiterin Stephanie Eichhorn hatten die Lesenacht organisiert sowie für ein leckeres Buffet und Frühstück gesorgt.
Jedes Kind hört gerne Geschichten und genießt Vorlesestunden. Um eine Leseratte zu werden, genügt oft ein kleiner Anstoß. Die Lesenacht soll Appetit machen auf Bücher und vielleicht wünscht sich das ein oder andere Kind, das vorgelesene Buch oder eine Fortsetzung zu Weihnachten. In der Lesenacht wurde aus einem Kinderkrimi Passagen vorgelesen und andere nacherzählt, so dass das ganze Buch in einer Nacht geschafft wurde. Die Kinder lauschten aufmerksam und gebannt. Ein Quiz, dessen Fragen die Mitglieder des Fördervereins vorbereitet hatten, konnten die Kinder auch noch lösen.
Geschlafen wurde natürlich wenig und am nächsten Morgen als die Kinder von ihren Eltern wieder abgeholt wurden, waren sie immer noch ganz gefangen von dem besonderen Erlebnis und erzählten begeistert, wie aufregend es in der Gemeinschaft mit den anderen Kindern in der Bad Honnefer Stadtbücherei doch gewesen war. Bereits zum dritten Mal war die Lesenacht in der Bad Honnefer Stadtbücherei angeboten worden und auch dieses Mal war sie rasch ausgebucht gewesen.
Foto: Vorsitzende des Fördervereins der Bad Honnefer Stadtbücherei Erika Fenkes las den Kindern, die in der Stadtbücherei übernachteten, aus einem Kinderkrimi vor.
Christine Pfalz