Bad Honenf/Köln | Ein „konstruktives Gespräch“ führte gestern die Bezirksregierung Köln mit den Winzern Pieper und Broel, den Kommunen Bad Honnef und Königswinter und dem Kreis über das weitere Vorgehen zum Siegfriedfelsen. Das Land forderte eine Bürgschaft über 700.000 Euro, die niemand übernehmen will und kann.
Die Winzer, die wegen der akuten Steinschlaggefahren in der Vergangenheit keine Arbeiter in den Weinbergen beschäftigen durften, hatten bereits im Vorfeld die Verantwortung für den Unterhalt des Zaunes erklärt. Dies wollen sie jetzt grundbuchrechtlich absichern. Die Bezirksregierung Köln wird das Ergebnis dem Land vortragen, das den größten Teilbeitrag der Baukosten fördern möchte.
„Ziel aller Bemühungen ist und bleibt es, dass der Weinanbau in Nordrhein-Westfalen erhalten bleibt – ohne Abstriche bei der Sicherheit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Eine Förderung soll möglichst zeitig zugesagt werden, damit der Schutzzaun gebaut werden kann“, erklärt der stellvertretende Regierungspräsident Wilhelm Steitz.
Wegen der akuten Steinschlaggefahr sind Arbeiten in den Weinbergen unterhalb der Siegfriedfelsen nur wegen einer Übergangslösung eingeschränkt möglich. Die Weinwanderwege sind auch weiterhin geschlossen. (OM)