
Bad Honnef | Kunstprojekt oder Facharbeit? Für 17 Schülerinnen und Schüler des Sibi gab es da kein langes Zögern – sie entschieden sich für das Projekt. Unter der Leitung von Kunstlehrerin Gabriele Armbruster entstanden in zweieinhalb Jahren interessante bis hochklassige Werke. Die wurden am Montag im Rathaus-Foyer der Öffentlichkeit präsentiert.

Die Themenauswahl war vielfältig: „Anonymität“, „Der Lebensweg“, „Bäume zwischen Expressionismus und Realismus“ – von der Idee über die Skizze bis zur Umsetzung wurde jeder Schritt zudem in einem Projektheft dokumentiert.
Welche Wirkung Kunst erzielen kann, beschreibt die 18-jährige Katharina Fres aus Bad Honnef: „Wenn es mir schlecht geht, kann ich meine Gefühle ‚zeichnen‘, ohne laut zu werden, ohne andere dabei zu verletzen.“
Mit ihren Zeichnungen und Collagen will sie zeigen, dass sich während der verschiedenen Kulturepochen das Wesen der Menschen hinter ihren Gesichtern nicht verändert hat. „Jeder Mensch, den Du siehst, ist eine Erinnerung an die Schönheit des Universums …“. Da muss man mit 18 drauf kommen.
Mirjam Jostes beschäftigte sich mit den Märchen Aschenputtel, Froschkönig und Schneewittchen. In ihren Bildern fügte sie unter anderem Symbole wie einen Apfel, eine Krone oder einen Frosch variationsreich zu einem Ganzen zusammen.
Mit Natürlichkeit und Künstlichkeit setzte sich ein Schüler auseinander. Der Mensch sollte sein eigenes Ideal finden und nicht den Idealen nacheifern, die von der Industrie vorgegeben werden. Eins seiner tollen Bilder heißt „Nicht verstecken“. Leider wollte er sich nicht vor seinen Werken fotografieren lassen.

