Bad Honnef | Heftig kritisiert wird das Bad Honnefer Parkraumbewirtschaftungskonzept, das mittlerweile dazu geführt hat, dass in den Straßen der Zone A zu fast allen Tageszeiten zahlreiche Parkplätze frei bleiben. Indes müssen dort wohnende Anlieger weite Wege fahren, um in den Zonen B einen Parkplatz zu ergattern.
Trotzdem erklärte die Erste Beigeordnete der Stadt, Cigdem Bern, das Parkraumbewirtschaftungskonzept sei notwendig, “um den Parkdruck zu senken und die Parkchancen der Bewohner, des Wirtschaftsverkehrs sowie der Besucher und Kunden zu erhöhen”. Viele Anlieger der Zone A können das nicht nachvollziehen, weil für sie die Chancen auf einen Parkplatz objektiv gesunken sind, ebenso für die Anlieger der B-Zonen.
Zu Unmut führt auch Berns Argumentation, dass „Anlieger zugunsten des Wirtschaftsverkehrs sowie der Besucher und Kunden“ ihren Anwohnerparkausweis nicht mehr in ihrem Wohnviertel nutzen können. Was die Motivation betroffener Bad Honnefer Steuerzahler und Konsumenten, in der City einzukaufen, nicht gerade steigern dürfte.
Politik und Verwaltung sind zwar selbst nicht glücklich mit allen Regelungen des neuen Parkraumbewirtschaftungskonzeptes, trotzdem soll frühestens im Sommer über eine Optimierung nachgedacht werden.