Bad Honnef | Seit Montag wird der Netto-Markt renoviert und modernisiert. Für wenigstens einen Monat ist somit in der Bad Honnefer City eine weitere Nahversorgungslücke entstanden.
Besonders alte und behinderte Menschen sind benachteiligt. Doch Stadt und HIT-Markt steckten die Köpfe zusammen und kamen zu einer bürgerfreundlichen Lösung: Bis zur Wiedereröffnung des Netto-Marktes pendeln nun Taxen bzw. Busse zwischen City und HIT. Heute war Start der Aktion. Allerdings wollte noch kein Kunde das kostenlose Angebot annehmen. Das Taxi fuhr leer wieder ab.
Der Fahrplan ist dicht: Montags startet das erste Fahrzeug um 14 Uhr an der Post, dienstags immer um 10 Uhr ab Netto-Markt in der Bahnhofstraße. Nach dem einkaufsfreien Mittwoch geht es dann donnerstags um 10:00 Uhr ab Post wieder weiter und freitags um 14 Uhr ab Netto-Markt. Jeweils eine Stunde später ist Rückfahrt. Die Kosten teilen sich die Stadt und der HIT-Markt.
Damit auch bei Bürgerinnen und Bürger ohne Auto oder Zweirad die Versorgungskette nicht reißt, fährt die Buslinie 565 von der Endhaltestelle Stadtbahn aus über die Innenstadt stündlich zum Gewerbegebiet Süd; von Süden kommend fährt der Bus direkt zur Stadtbahn.
Die Linie 566, der sogenannte Stadtbus, fährt vom Bahnhof Rhöndorf über die Innenstadt und Selhof werktags stündlich sowie morgens und abends in 20-minütigen Abständen zum Einkaufszentrum-Süd und wieder zurück.
Eine Alternative bietet das Anrufsammeltaxi, das es schon sehr lange gibt und Kunden ebenfalls für kleines Geld von A nach Z befördert.
Die kurzfristige Unterstützung kam bei vielen Bad Honnefern gut an. Auf die Frage, ob nun kreative Soforthilfe Teil er neuen „Marke Bad Honnef“ sein wird, schickte das Rathaus eine klare Antwort: „Nein!“