Bad Honnef | Die Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten Andrea Milz, was die Landesregierung gegen den Verkehrsinfarkt in NRW zu tun gedenkt, lässt viele Fragen offen.
„Neben der nicht wirklich neuen Erkenntnis, dass NRW als das bevölkerungsreichste Bundesland und Transitland Nr. 1 auf eine gute Verkehrsinfrastruktur angewiesen ist, finden sich nur Allgemeinplätze“, stellt Milz enttäuscht fest.
In Anbetracht der aktuellen Verkehrssituation in der Region im Zuge der Bauarbeiten an der Bonner Südbrücke und der für den Sommer anstehenden Nordbrückensanierung warten nicht nur die Berufspendler auf ein Signal aus Düsseldorf.
Die für die Nordbrückensanierung vom Landesbetrieb favorisierte Verkehrsführung mit je einer Spur in jede Fahrtrichtung, die so genannte 2:0 Verkehrsführung, wird von den Verantwortlichen im Rhein-Sieg-Kreis abgelehnt. Befürchtet werden nicht nur der Zusammenbruch des Verkehrs auf der Autobahn, sondern nachhaltige Auswirkungen auf das umliegende Straßennetz mit negativen Folgen auch für die Anwohner und Gewerbetreibende.
Milz stellt klar, dass jedem bewusst sei, dass eine so umfangreiche Sanierungsmaßnahme nicht ohne Beeinträchtigungen einhergehe. Die Frage sei jedoch, wie man diese in einem verträglichen Rahmen hält.
„Ein pauschaler Verweis auf Pendlerportale im Internet hilft jedoch niemandem. Ich fordere von der Landesregierung konkrete Lösungsvorschläge, damit das Jahr 2014 den Menschen im Rhein-Sieg-Kreis nicht nur durch Autoschlangen im Gedächtnis bleibt“, so Andrea Milz abschließend.