Bad Honnef | Zu einer Vortragsveranstaltung zum Internationalen Frauentag hatte das Frauenforum Bad Honnef ins evangelische Gemeindezentrum eingeladen. Erinnert wurde an die Einführung des passiven und aktiven Frauenwahlrechts in Deutschland im November 1918 und an die Frauen, die dafür gekämpft hatten.
Der Saal war dekoriert mit lila Luftballons, an denen Karten befestigt waren, auf denen die für Frauen und Gleichberechtigung wichtige Jahreszahlen zu lesen waren. Im Jahr 1977 beispielsweise benötigten Frauen erstmals nicht mehr die Erlaubnis ihrer Ehemänner zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit.
Astrid Mönnikes, Referentin für gesellschaftspolitische Fragen der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) des Diözesanverbands Köln, sprach in ihrem Vortrag über den langen Weg zur Gleichberechtigung, den Frauen in Deutschland zurücklegen mussten.
Iris Schwarz, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bad Honnef, berichtete, dass es in Bad Honnef bereits im Januar 1919 eine weibliche Stadtverordnete gab. Laut Sitzungsprotokollen übte Gertrud Rechmann, geborene von Contzen, ihr Amt ohne Unterbrechung bis zur Mandatsniederlegung im Oktober 1931 aus.