Von Guido Wilms
Bad Honnef | Wie im letzten, so sollte auch in diesem Jahr der aktuelle Befähigungskurs der ökumenischen Hospizbewegung Bad Honnef e.V. seinen offiziellen Abschluss in einem
Sendungsgottesdienst mit anschließendem Empfang finden.
Und auch diesmal war es das Ende einer reichhaltigen Zeit von zehn Monaten (September 2014 bis Juni 2015), in der Inhalte der Hospizarbeit erarbeitet und vertieft wurden. Diese Zeit wurde von den Teilnehmern als Weggemeinschaft und als persönliche Bereicherung erlebt.
Der Sendungsgottesdienst und anschließende Empfang sollten die letzten beiden Wegmarkierungen des Kurses sein.
Mit den alten, sowie den neuen Hospizhelfern und einigen Angehörigen fanden sich insgesamt etwa 40 Teilnehmer in der evangelischen Erlöserkirche ein. In der ökumenischen Veranstaltung waren die Pfarrerin Frau Britta Beuscher und der katholische Pfarrer, Herr Bruno Wachten die Zelebranten des Sendungsgottesdienstes. In der Predigt ging Frau Beuscher auf den besonderen Wert ehrenamtlicher Hospizarbeit ein, als eine Tätigkeit, die sich nicht dem Grundsatz der Machbarkeit sondern dem der Beziehung verschreibt, die gerade dann trägt, wenn sich Können und Machbarkeit als hinfällig erweisen. So wurde unterschieden, zwischen einer Freude, die sich in Beliebigkeit und Gefälligkeit erschöpft und der Haltung, Zeugnis zu sein und zu geben von einem Leben, das auch im Sterben nicht aufhört. Sie wurde als prägend für die Haltung in der Hospizarbeit herausgestellt.
Im Anschluss wurden die mit persönlichen Widmungen versehenen Pastorale, Textsammlungen zu verschiedenen Situationen in der seelsorglichen und hospizlichen Begleitung an die Kursabsolventen durch die Vorstandsvorsitzende des Hospizvereins, Frau Irmgard Kraft, überreicht.
Den zweiten, geselligen Teil des Abends bildete der Empfang – er bot die erste Gelegenheit zur Begegnung und dem ersten Kennenlernen von alten und neuen Hospizhelfern. Eingerahmt wurde er von der Aushändigung der Hospizhelfer-Zertifikate durch Frau Irmgard Kraft und Frau Dr. Sylvia Wesser mitsamt einer Sonnenblume, dem „Symbol“ der ökumenischen Hospizbewegung Bad Honnef. Frau Kraft nutzte die Gelegenheit, die Kursabsolventen auch im Namen des Vorstandes herzlich willkommen zu heißen und den Wert der Hospizhelfertätigkeit als emotionale und persönliche Unterstützung des Betroffenen und deren Angehörige hervorzuheben, den Wert der Bereitschaft dazu und die Notwendigkeit einer Befähigung zu dieser Tätigkeit.
Nach Verleihung der Zertifikate wurde das erste Gruppenfoto der neu gewachsenen Hospizgruppe festgehalten.
So fand der Abend bei regen Gesprächen und fröhlichem Anstoßen der Gläser seinen Ausklang als erster gemeinsamer Schritt auf dem Weg zu denen, die hospizliche Begleitung und Unterstützung benötigen.
Foto: Ökumenische Hospizbewegung Bad Honnef e.V.