Bad Honnef | Zwei Siege und zwei zweite Plätze zählten zu der hervorragenden Bilanz der Mastersruderer des Wassersportverein Honnef bei der Regatta um den so genannten Grünen Moselpokal.
Im Riemenvierer mit Steuermann der 60-jährigen legten Walter Dampke, Georg Reins, Ferdinand Hardinghaus und Gregor Prinz mit Steuermann Anteus Hallaschka mit einer Zeit von 17:43 Minuten die Messlatte ganz weit nach oben. Keiner der gegnerischen Boote konnte auch nur annähernd diese Zeit unterbieten, sodass der begehrte Moselpokal in dieser Leistungsklasse an den Rhein ging.
Hagen Kretschmar, Kuno Höhmann und Lothar Rompel hatten ihren ehemaligen Trainer Herbert Engels ins Boot geholt. Gemeinsam mit Steuerfrau Ronja Trappmann zogen sie in der nächsthöheren Altersklasse mit ihren Vereinskameraden gleich und gewannen ebenso souverän den Grünen Moselpokal.
Zwei Stunden später traten die beiden Mannschaften im Doppelvierer an. Hier zeigte sich jedoch, dass die Spezialisten in dieser Bootsgattung aus Krefeld/Neuss und Osnabrück/Rheine die entscheidenden Sekunden besser waren. Nach 4.000 Metern blieb für beide WSVH-Mastersmannschaften die Uhr rund 15 Sekunden zu spät stehen. Dennoch sind sie mit ihrem Regattaergebnis hochzufrieden, konnten sie doch ihre langjährige Siegesserie um zwei weitere Edelmedaillen ergänzen.
Seit vielen Jahren lädt der Bernkasteler Ruderverein Ende September zu seiner Langstreckenregatta um den Grünen Moselpokal ein. Aus fast ganz Europa strömen die Ruderer zu diesem Herbstevent. 1883 erstmalig ausgetragen besuchen heute jedes Jahr mehr als tausend Ruderinnen und Ruderer die Moselstadt. Sie genießen die familiäre Atmosphäre mit perfekter Organisation und den fairen Bedingungen auf der Mosel. Aus bescheidenen Anfängen entwickelte sich eine internationale Ruderregatta von hohem Format, die seit 1953 jährlich durchgeführt und heute von vielen Weltklassesportlern frequentiert wird. Auch für den Wassersportverein Honnef gehört diese Regatta fest in den jährlichen Regattaplan. (SW)
Text/Fotos: WSVH