Rhöndorf. „Nicht, dass uns noch die Felle davonschwimmen.“ Der Bürger- und Ortsverein Rhöndorf sorgt sich um die zeitliche Umsetzung der seit Monaten ausstehenden Baumaßnahme unterm Siegfriedfelsen zur Sicherung des Weinbaus.
„Gestern erkundigte sich der Petitionsausschuss bei uns als Petent, wie denn nun der Sachstand sei“, erklärt Jörg Erich Haselier, Vorsitzender des Bürger- und Ortsvereins, der im Mai und im Juli 2013 mit zwei Eingaben zum Thema in Düsseldorf tätig wurde.
Wie jeder sehe, so Haselier, der bereits 2011 nach dem Steinschlag aktiv wurde, sei seit Aufstellung der Bigbags vor einigen Monaten nichts Sichtbares geschehen. Nun sei die Sorge berechtigt, ob das schmale Zeitfenster zur Errichtung des Steinschlagschutzzaunes genutzt werden kann.
„Der 1. Juli als Baubeginn ist doch aus heutiger Sicht vollkommen illusorisch. Da sagt ja letztlich auch die Projektsteuerung, wenn auch etwas diplomatischer. Fakt ist, dass die Genehmigung der Bezirksregierung für den vorzeitigen Maßnahmenbeginn immer noch nicht vorliegt“, kritisiert Haselier das Regierungspräsidium, in dessen Zuständigkeit auch das im Juli 2013 ausgesprochene und seit Aufstellung der durch die Aktion „Rettet den Wein!“ finanzierten Bigbags teilweise gelockerte Betretungsverbot für Mitarbeitetr der Winzer lag.
Einem normalen Menschen und Steuerzahler könne nicht vermittelt werden, dass fünfeinhalb Monate nach dem Finanzierungskompromiss zur Errichtung des Steinschlagschutzaunes immer noch kein Vollzug gemeldet werden kann.
„Ich hoffe, dass das Petitonsreferat dem Umweltministerium durch Nachfragen verdeutlicht, wie unverhältnismäßig die nun so lange Wartezeit ist. Hin und her verhandelt -zuletzt wegen der viel diskutierten Bürgschaft- wurde genug. Jetzt sei die Geduld in der Region wirklich überstrapaziert und die Regierungspräsidentin solle die überfällige Genehmigung endlich erteilen.