Otto Neuhoff (freier Kandidat) war erster Bürgermeisterkandidat vor Ort, Sebastian Wolff (CDU) präsentierte als schnellster eine Website, Guido Leiwig (SPD) ließ vor allen anderen den ersten Wahlflyer verteilen. Wer am Freitag in seinen Briefkasten schaute, wurde charmant angelächelt vom sozialdemokratischen Bügermeisterkandidaten.
Leiwigs Ziel sei die „Generationenstadt Bad Honnef“, die allen eine hohe Lebensqualität und Lebenszufriedenheit in den Stadtteilen und der Gesamtstadt bieten soll. Eckpunkte seien unter anderem bezahlbarer Wohnraum, ortsnahe Arbeit, gesunde Vereinsstrukturen, Naherholungsmöglichkeiten.
Im Gegensatz zur Bundespartei, die sich vor den letzten Bundestagswahlen mit viel Aufwand um Mitbürger mit internationalen Wurzeln kümmerte, ist in dem Flyer von Migrationspolitik keine Rede.
Leiwig zum Trost: Die anderen Kandidaten haben die vielen in Bad Honnef lebenden Türken, Griechen, Spanier, Russen, Polen … auch nicht in ihren bislang bekannten Programmen zum Thema gemacht.
In Bad Honnef leben über 2000 nichtdeutsche Mitbürger, das entspricht einem Bevölkerungsanteil von 8,1 Prozent, dem sechshöchsten im Rhein-Sieg-Kreis.
Von den 25150 Einwohnern in Bad Honnef haben 9% nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Von den 20592 Wahlberechtigten bei den Kommunalwahlen 2014 sind 4,67 EU-Bürger (16 Jahre und älter) und damit wahlberechtigt.