Siebengebirge | Der Aufstieg zum Drachenfels endete für einen Mann am Mittwochabend im Steilhang unterhalb des Drachenfelsplateaus. Zuvor war er vom regulären Weg abgekommen.
Nach einem Sturz wusste er nicht mehr vor und zurück und alarmierte über Handy die Feuerwehr Königswinter. Die Einsatzkräfte fanden den Wanderer unverletzt und führten ihn zurück auf den Weg. Hierbei wurde er vorsorglich mit einem Rettungsgeschirr gesichert. Nach einer Untersuchung durch den ebenfalls alarmierten Rettungsdienst konnte der Wanderer seinen Heimweg antreten.
Zur Suche und Rettung des Wanderers waren die Einheiten Altstadt und Niederdollendorf gemeinsam mit dem Rettungsdienst gegen 19.56 Uhr auf den Drachenfels ausgerückt.
Für die Freiwillige Feuerwehr Königswinter war es im Bereich des Drachenfels nicht die erste Personen-Rettungsaktion. 2003 hatten die Helfer zwei Senioren, die eine vermeintliche Abkürzung im Steilhang nehmen wollten, auf ähnliche Weise zurück auf den richtigen Weg gebracht. 2005 wusste eine 44 jährige mit ihrem fünfjährigen Sohn nicht mehr vor und zurück. Zu ihr musste sich die Feuerwehr damals mit Leinen abseilen.
Außergewöhnlich und bemerkenswert war der schnelle Dank, den die Helfer nach dem Einsatz gestern erreichte. Um 22.26 Uhr erhielt die Feuerwehr eine E-Mail des Geretteten, in dem er seine für ihn aussichtslose Situation im Hang beschrieb und sich für die professionelle und schnelle Hilfe durch die 30 Wehrleute ausdrücklich bedankte. Für die Ehrenamtlichen eine zusätzliche Motivation für ihre Arbeit.