Visionen, Marke, Öffentlichkeitsarbeit – täglich Brot jeder Marketingabteilung. Wird die Arbeit gut gemacht, läuft das Geschäft. Vorausgesetzt, die wirtschaftlichen Grunddaten stimmen.
In Bad Honnef liegen darüber keine Erkenntnisse vor, sagt die Verwaltung. Das ist schlecht. Gemeint war wahrscheinlich, es liegen keine brauchbaren Informationen für die Zukunft vor. Das ist aber auch schlecht.
Oder stimmt das alles gar nicht? Da gibt es doch die IHK-Analyse und die Fachhochschule wollte auch Ergebnisse liefern. In der Tat: 2008 erarbeiteten hochkarätige Marketing-Fachleute eine Stärken-/Schwächen-Analyse. Da stand es schon: Kommunikation und Zusammenarbeit fördern. Was hat die Präsentation eigentlich gekostet?
Nun gut: Nach Dauer einer Regierungsepoche wird wieder über die selben Themen verstärkt nachgedacht. Wenigstens etwas.
Ein bisschen weh tut es trotzdem. Das Geld hätte die Stadt für eine gute Internetpräsenz ausgeben können. Denn ohne die gehts heute nicht mehr. Das wissen sogar Oma, Papa, Enkelkinder.
Geschäftsleute, die der Kulturrevolution nicht trauen: Das sind übrigens unsere Kunden von heute. Wir sind da wirklich angekommen.
Hingehen wo die Kunden sind. Alte Marketingweisheit.
Fast so weise wie die Dißmann-Formel: „Was braucht Bad Honnef, was braucht die Stadt nicht?“
Erster Schritt auf dem Weg zur Weiterentwicklung? Eher hundertster Ansatz vorhandenes Wissen umzusetzen.
Problem: Jetzt darf es nichts mehr kosten. Ungünstig, aber eine gute Voraussetzung für Kreativität.
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