Bad Honnef | Die Konrad-Adenauer-Schule läuft zum Ende des Schuljahres 2018/19 aus. Das beschloss Mittwochabend der Schulausschuss. Außerdem stimmte er über ein Eckpunktepapier zur Gesamtschule ab.
Das Ende der Gemeinschaftshauptschule ist schon lange kein Geheimnis mehr: Zu wenige Anmeldungen. Nun wurde auf Druck der Bezirksregierung vom Schulausschuss festgelegt, die Schule in vier Jahren aufzulösen.
Alle Fraktionen und Verwaltungsvertreter lobten noch einmal die gute Arbeit der Bildungseinrichtung. An der Leistung der Pädagogen habe es sicherlich nicht gelegen, dass die Traditionseinrichtungen in wenigen Jahren die Tore schließen muss.
Rektor Ralf Wermter versicherte, dass alle Schülerinnen und Schüler ihren Abschluss machen können, 2019 der letzte Jahrgang. Im kommenden Jahr würden 200 Kinder unterrichtet. Wermter hofft, dass noch ein paar Anmeldungen kommen werden, damit man nicht unter die Kategorie „kleine“ Schule fiele.
Alle Lehrerinnen und Lehrer hätten eine gesicherte Zukunft. Mit der Bezirksregierung habe man einen Stufenplan entwickelt, nachdem die Pädagogen versetzt oder abgeordnet würden. Bis jetzt habe sich allerdings noch niemand für eine andere Stelle interessiert, so der Rektor.
Während der Bauzeit der Gesamtschule wird das Erzbistum Räume der Schule nutzen. Was dann mit der Immobilie passiere, stehe noch nicht fest, erklärte Bürgermeister Otto Neuhoff. Eine neue Nutzung ergäbe sich aus dem integrierten Stadtentwicklungskonzept.
Eckpunktepapier für Kooperation mit Gesamtschule abgesegnet
Im nichtöffentlichen Teil stimmte der Ausschuss bei drei Gegenstimmen und einer Enthaltung über den Entwurf einer Kooperationsvereinbarung für eine Gesamtschule mit dem Erzbistum Köln ab. Der Vertrag soll auf unbestimmte Zeit abgeschlossen werden. Neuigkeiten wurden nicht bekannt.
Ausschussvorsitzende Petra Kansy sprach von einem „Durchbruch“, einem „Meilenstein in der Bad Honnefer Schulgeschichte“. Bad Honnef habe bald eine Gesamtschule in privater Trägerschaft mit einem Angebot für alle Kinder.
Die Gegenstimmen sollen aus den Reihen der SPD gekommen sein.
Ist schon seltsam, da wird von einem Durchbruch für Bad Honnef gesprochen,von einem Angebot für alle Kinder. Aber wo bleiben bitte die Kinder, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen wollen oder können?? Die bleiben auf der Strecke und müssen sich eine andere Schule suchen. Bloß wohin, wenn die KAScH nicht mehr ist? Der Anteil Andersgläubiger in der Konrad Adenauer Schule beträgt rund 50%, zählen die nicht?? Hier macht man sich abhängig vom Erzbistum, nur um Geld zu sparen. Lieber Geld in eine LAGA investieren, als in ein vernünftiges Schul- und Bildungsangebot. Armes Bad Honnef!!!!