Bad Honnef | Das geschieht Kindern und Jugendlichen heute nicht selten: Unerwartet geraten sie in eine Notsituation, verlieren ihre Eltern aus den Augen, werden von anderen Jugendlichen attackiert oder sogar von Erwachsenen belästigt. Sind sie dabei zufällig in der Nähe einer „Notinsel“, können sie dort Hilfe finden.
2002 gründete die Stiftung „Hänsel und Gretel“ die Aktion „Notinsel“. Geschäfte werden als Partner gewonnen, die sich wiederum mit dem Notinsel-Logo als solche erkennbar machen. Tritt der Ernstfall ein, kümmern sich die Mitarbeiter um die Betroffenen und gehen dabei nach einem standardisierten Hilfeplan vor: Zuhören, beruhigen, nicht einmischen und nur Hilfe anbieten, die mit dem Kind abgesprochen ist.
Seit 2010 gibt es dieses Angebot auch in Bad Honnef. Zuständig ist der Verein „Hauptsache Familie – Bündnis für Bad Honnef“. Mitglieder machten heute erneut auf die Hilfe aufmerksam.
Damit alle Schulkinder und deren Eltern über die Aktion informiert werden und bleiben, sponsert die kfd St. Johann Baptist als Mitglied im lokalen Bündnis für Familie jedes Jahr Radiergummis mit dem Notinsellogo. Sie werden zu Schulbeginn mit einer Information für die Eltern und Grundschulen verteilt.
Hermann-Josef Hinsenkamp vom Bündnis für Familie wird in den nächsten Wochen alle teilnehmenden Geschäfte und Unternehmen aufsuchen, sie nach ihren Erfahrungen befragen, Kontakte aktualisieren und bei Bedarf Aufkleber oder Handlungsanweisungen ergänzen. Unternehmen, die Partner werden möchten, können sich an das Bündnis für Familie, info@familie-bad-honnef.de wenden.
Neu ist ein Schulwegplaner für Eltern und Kinder. Mit ihm können sie den Schulweg oder auch Wege in der Freizeit entlang der vorhandenen Notinseln planen.
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